(CB) Eine kleine Gruppe industrieinteressierter Fotografinnen und Fotografen starteten heute (12.03.2023) ins Ruhrgebiet. Da sich die schlechten Wetterprophezeiungen der unzähligen – mehr oder minder präzisen Wetter-Apps – leider bereits zu Beginn der Tour erfüllten, musste rasch umdisponiert werden. Statt der geplanten „Rundreise Ruhrgebiet“ wurde kurzerhand das Programm auf die „Zeche Zollverein“ mit dem Thema „Maschinendetails“ verkürzt – ganz getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur ungeeignete Kleidung!“.
Zollverein – Weltkulturerbe in Essen – ist ein riesiges ehemaliges Areal der Montanindustrie im Ruhrgebiet. Die Geschichte von Zeche und Kokerei sind entsprechend an vielen Stellen im Internet nachlesbar – bitte einfach selbst googeln. Während ein Teil der Gruppe das Außengelände besuchen wollte, hat sich der andere Teil der Gruppe für den „Innenbereich“ – das Ruhr-Museum – entschieden. Als zentrales Thema des Tages sollten „Maschinendetails“ fotografiert werden. Allerdings gab es eine „Einschränkung“: kein künstliches Licht (außer den Lampen in den Gebäuden). Also blieben die Videoleuchten, Handylampen und Blitzgeräte aus. Für die Anfängerinnen und Anfänger in der Gruppe wurde so schnell der Zusammenhang von ISO, Blende und Verschlusszeit deutlich – und jede bzw. jeder konnte individuell ausloten, welche maximale Verschlusszeit aus der freien Hand möglich ist.
Als Organisator, Fahrer und „Erklärbär“ bin ich daher selbst kaum zum Fotografieren gekommen. Erklären macht aber auch Spaß – vor allem, wenn die Zuhörerinnen und Zuhörer dann beginnen, mit den Informationen selbst „loszulegen“. Ich nehme mich dann wieder weit zurück – mit neuem Wissen und neuen Anregungen „ausgestattet“, sollen die Fotografinnen und Fotografen dann selbst Erfahrungen sammeln. Und vor allem: ihre eigene, individuelle fotografische Sichtweise entwickeln und ausdrücken.