Inspiriert durch eine Anfrage habe ich mich mal wieder aufgemacht und bin in unsere Nachbarstadt gefahren. Genauer nach Wuppertal Beyenburg. Eigentlich bin ich jeden Tag dort, aber eben nicht am Beyenburger Stausee oder im Ortskern von Beyenburg. Geht man ein Stück um den Stausee herum in Richtung Ortskern, eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf das historische Beyenburg mitsamt der Klosterkirche St. Maria Magdalena. Ein Blick, den ich schon das ein oder andere Mal in Panorama-Bildern festgehalten habe – meistens aber bei typischem Wuppertaler Wetter. Gestern allerdings war das Wetter mal richtig gut und ich hatte Zeit zum Fotografieren.
Natürlich habe ich aus Sicht vieler Panorama-Profis alles falsch gemacht, was man überhaupt falsch machen kann. Ich besitze nämlich keinen Panoramakopf, keinen Nodalpunktadapter oder sonstiges unverzichtbares Zubehör, welches gemeinhin als unabdingbar gilt, will man ein „gutes“ Panoramabild aufnehmen. Ich fotografiere nämlich tatsächlich aus der Hand (natürlich absolut falsch und total verwerflich). Da meine Art der Panorama-Fotografie ohnehin nur ein einzeiliges Panorama mit einem Bildwinkel von ca. 120° zulässt, fotografiere ich im Hochformat. Dabei halte ich mein Objektiv auf meinem linken Zeigefinger – ich bin Rechtshänder – und drehe Kamera und Objektiv auf meinem Zeigefinger. Dabei habe ich die Eintrittspupille des Objektivs natürlich nicht millimetergenau bestimmt, sondern durch einen Blick durch die Frontlinse in etwa abgeschätzt (natürlich auch total falsch und verwerflich). Anschließend mache ich zwischen 5 und 8 – manchmal auch mehr – Einzelaufnahmen. Diese werden später mit meinem bevorzugten Bildbearbeitungsprogramm zu einem Panorama verrechnet und in der Regel bin ich damit auch sehr zufrieden.
Hier die Ergebnisse des gestrigen Tages (und der Bearbeitungs-Nacht):