(CB) …gehörten in vergangenen Tagen zum typischen Bild eines Dorfes einfach dazu. Große Vögel, die ihre Horste bevorzugt in erhöhter Lage erbauen, standort- und partnertreu sind. Leider sind sie heute vielerorts aus dem Ortsbild verschwunden. Einfach, weil ihre Nahrungssuchgebiete immer kleiner wurden.
Störche bevorzugen feuchte Wiesen und sumpfige Gebiete, in denen sie nach Fröschen, Mäusen, Eidechsen, Schlangen, Insekten und Würmern jagen. Durch die Trockenlegung solcher Gebiete im Zuge der Industrialisierung und die Umwandlung von Wiesen in Ackerland nahm der Mensch dem Storch die Nahrungsgebiete und sorgte damit für einen Einbruch in der europäischen Storchpopulation. Inzwischen hat sich in Deutschland der Bestand wieder etwas erholt, was auch dafür spricht, dass sich die Nahrungsgebiete durch Schutz erholt haben.
Die Störche, die ich hier fotografiert habe, sind freie Tiere. Sie leben nicht in einem geschlossenen Gehege, man bietet ihnen aber ein Refugium, in welches sie offensichtlich gerne zurückkehren und in welchem sie Schutz und Ruhe finden. Die Nähe von Menschen stört die Tiere hier offensichtlich nicht. Nahrung müssen sie sich aber selbst suchen.