(CB) Vor einigen Monaten initiierte ich einen Wettbewerb, bei dem es darum geht, zu einem festgelegten Thema eine Serie aus sechs zusammengehörigen Bildern zu machen. Obwohl ich das Editing des Wettbewerbs inzwischen aufgegeben habe, wird der Wettbewerb doch fortgeführt.
Meine Beobachtungen aus diesem Wettbewerb:
Die Teilnahme ist eine echte Herausforderung für Fotografinnen und Fotografen, die Anzahl der eingereichten Beiträge ist/war sehr überschaubar. Allerdings – mit Ausnahmen – waren alle eingereichten Serien von sehr hoher Qualität und zeugten davon, dass die Fotografinnen und Fotografen sich sehr bewusst mit dem Thema auseinander gesetzt hatten und eine stringente Umsetzung gesucht und gefunden hatten.
Wenig Erfolg bei dem Wettbewerb hatten die Beiträge, die aus sechs zwar thematisch irgendwie passenden Bildern zusammengeschustert wurden, die Bilder in sich jedoch keine Geschichte, keine Botschaft, keinen gemeinsamen Gedanken transportierten. Die erfolgreichen Beiträge zeichneten sich eben nicht nur durch eine Serie zusammenhängender Bildern aus, sondern auch durch eine visualisierte Geschichte, eine Botschaft, einen Gedanken aus.
Eine ganz wesentliche Beobachtung ist/war, dass diejenigen Fotografinnen und Fotografen, die regelmäßig daran teilnehmen/teilgenommen hatten, immer besser werden/wurden. Dies sowohl auf die Umsetzung – sprich: die Idee – als auch auf die gedankliche Verknüpfung der Bilder miteinander bezogen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die regelmäßigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch immer öfter zusammenhängendere Bilder – im Sinne von „Miniserien“ – bei den anderen Wettbewerben einreichen. Es ist absehbar, dass auch hier die Erfolgsquote immer besser wird und die reine „Einzelfotografie“ wohl irgendwann nur noch durch „Buddy-Voting“ überhaupt noch eine Chance haben wird…